Vergangenheit, KUNST, Zukunft
Ein heißer Kunstsommer - nicht nur der Temperaturen wegen.
Die Biennale in Venedig- die der starken Frauen und dem Mut zum Ungewöhnlichen.
Die documenta in Kassel - die mit den Antisemitismus-Vorwürfen und der unschönen Schlammschlachterei.
Die Berlin Biennale - die mit der verdächtigen Stille.
Was ist wo und von wem noch zu erwarten?
Ungewöhnliche Orte oder doch nur Location-Happening?
Neue Blickwinkel und Perspektiven?
Künstler*innen "vom Rande der Welt"?
Revolution statt Kunstproduktion?
Meine Idee Euch persönliche Favoritinnen vorzustellen habe ich verworfen.
Es sind so viele Künstler*innen an den drei Orten, die uns mit ihren Kunstwerken wichtiges zu sagen haben.
Sie laden uns ein teilzuhaben an der Neudefinition von Kunst, an der Entwicklung von gesellschaftlichem Wandel, am direkten (Er)Leben von Solidarität und Gemeinschaft.
Deshalb: Fahrt selbst hin! Nach Kassel, Berlin, Venedig.
Wenn möglich mit viel Zeit, Neugierde, Gelassenheit und Empathie.
Biennale Berlin - documenta Kassel - Biennale Venedig
Hier die wichtigsten Rahmendaten zu den drei großen Kunstereignissen:

Die 12. Berlin Biennale findet vom 11. Juni bis 18. September 2022 statt und wird von Kader Attia in Zusammenarbeit mit Ana Teixeira Pinto, Đỗ Tường Linh, Marie Helene Pereira, Noam Segal und Rasha Salti kuratiert.
Künstler:innen aus verschiedenen Teilen der Welt beschäftigen sich anlässlich der 12. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst unter dem Titel Still Present! mit den Hinterlassenschaften der Moderne und dem daraus resultierenden planetaren Notstand
https://www.berlinbiennale.de/de/
Die 15. documenta findet vom 18. Juni bis 25. September in Kassel statt und wird von ruangrupa kuratiert.
Das Künstler*innenkollektiv ruangrupa aus Jakarta hat ihrer documenta fifteen die Werte und Ideen von lumbung (indonesischer Begriff für eine gemeinschaftlich genutzte Reisscheune) zugrunde gelegt.
Als künstlerisches und ökonomisches Modell fußt lumbung auf Grundsätzen wie Kollektivität, gemeinschaftlichem Ressourcenaufbau und gerechter Verteilung und verwirklicht sich in allen Bereichen der Zusammenarbeit und Ausstellungskonzeption.


Die 59. Internationale Kunstausstellung La Biennale di Venezia findet vom 23. April bis 27. November statt und wird von Cecilia Alemani kuratiert.
Der Titel der diesjährigen Biennale “The Milk of Dreams” ist einer Erzählung der surrealistischen Künstlerin Leonora Carrington entlehnt.
Insgesamt sind in den Länderpavillons und auf der Themenausstellung 213 Künstler*innen zu sehen – in der Mehrzahl Frauen.
Foto Startseite: Annik Wetter im Schweizer Pavillon
Hinterlasst gerne hier Eure Kommentare zu den Kunstereignissen.
Was hat Euch gefallen?
Welche Künstler*innen haben Euch beeindruckt?
Wie beurteilt Ihr die aktuellen Debatten und Diskurse?
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