„Die Entscheidung zu lieben kann unseren verwundeten Geist und unseren politischen Körper heilen. Es ist die tiefste Revolution, die Abkehr von der Welt, wie wir sie kennen, hin zu der Welt, die wir machen müssen, wenn wir eins mit dem Planeten sein wollen – unser heilendes Herz, das Leben schenkt und erhält. Liebe ist unsere Hoffnung und unser Heil.“ bell hooks
bell hooks veröffentlichte mehr als 30 Bücher, die sich vor allem mit Genderfragen, Rassismus und Feminismus beschäftigten. Sie zählte seit den Siebzigerjahren zu den bedeutendsten Stimmen für Frauen- und Bürgerrechte in den USA.
Ihre Kritik am Feminismus als einem auf die weiße Mittel- und Akademikerinnenschicht bezogene Denkrichtung: er habe »die einzigartigen Erfahrungen von Frauen aus der Arbeiterklasse und von schwarzen Frauen an den Rand gedrängt«.
Sie trat immer wieder für eine intersektionale Analyse und entsprechende Bewegung und Arbeitsweise ein. Rasse, Geschlecht und Herkunft waren für sie als Afroamerikanerin aus einfachen Verhältnissen untrennbar verbunden.
Sie benannte immer wieder eine klassenlose Gesellschaft als ihre persönliche Utopie.
Ein weiteres Leitmotiv in allen ihren Werken ist - das oben stehende Zitat weist darauf hin - die Liebe in ihren unterschiedlichen Ausprägungen. Liebe, die es schaffen kann, den Hass in uns zu verhindern oder ihn bei denen zu tilgen, die ihn in sich tragen und denen damit ein Miteinander statt eines Gegeneinander unmöglich gemacht ist.
Ihr Kampf war leidenschaftlich, aber immer auch zärtlich und poetisch. Sie war und ist eine weiche und dennoch radikale Stimme, die den einzelnen progressiven Strömungen und Bewegungen wie auch dem gesamten Denken unserer Zeit fehlen wird.