Tanz im Archiv

 

Nach dem Tod von Pina Bausch im Jahr 2009 wurde von der Stadt Wuppertal nach Möglichkeiten gesucht, um das künstlerische Erbe der Tänzerin und Choreografin dauerhaft zu bewahren. Diese Diskussion schlug sich insbesondere in der Konzeption für ein ‚Pina Bausch Zentrum‘ nieder.

 

„Das inhaltliche Konzept des ‚Pina Bausch Zentrum‘ verbindet Tradition und Aufbruch, künstlerische Exzellenz und demokratisches Kunstverständnis, internationale Strahlkraft und Einbindung der Stadtgesellschaft. Getragen wird es von vier interagierenden, aber autonomen Säulen: dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, der Pina Bausch Foundation, einem internationalen Produktionszentrum und dem „Forum Wupperbogen“. Jede dieser Säulen soll programmatisch und organisatorisch die Synergien der Zusammenführung unter einem gemeinsamen Dach nutzen. Besucher*innen werden ein einmaliges und genreüberspannendes Programm erleben, das die Bühne und das Medium Theater gänzlich neu denkt und erfahrbar macht.“ (https://www.pinabauschzentrum.de/konzept)

 

Für den 18. November kündigt die Pina Bausch Stiftung, die sämtliche Rechte am Werk der Choreografin innehat, eine neue Website an. Wie es in der Pressemitteilung heißt, sollen damit "erstmals Materialien aus dem umfangreichen Pina Bausch Archiv, das allein über 300 000 Fotografien und 9000 Videos umfasst", via Internet präsentiert werden. Unter dem Vorsitz von Salomon Bausch will die Stiftung das Erbe der Tanztheater-Gründerin dann Zug um Zug weltweit verfügbar machen - was freilich noch etliche Jahre dauern dürfte angesichts eines Œuvres, das über vierzig Stücke umfasst.

  

So geht Living Archive!