Sie tanzen, sie waschen, sie schreien, sie tanzen, sie gebären, sie schlagen, sie brüllen, sie lachen.
Sie kleiden sich an und aus, sie bauen auf und ab, sie kreieren und zerstören.
Sie sind in Ekstase, in Trance, im Nullzustand, in der Euphorie, im Wahn.
Weibliche Performancekunst ist geprägt von der Bandbreite weiblicher Emotion und weiblichem Geist/Spirit.
In der neuen Blogreihe 'Biographie, Körper, Performance' stelle ich die Geschichte der weiblichen Performancekunst, ihre theoretischen und ästhetischen Ansätze vor - und natürlich die wunderbaren Performerinnen selbst.
Die Pionierinnen (Carolee Schneemann, Martha Rosler,...)
Die Superstars (Yoko Ono, Marina Abramovic,...)
Die Gender-Queens (Narcissister, Kris Lemsalu,...)
Die Stimmgewaltigen (Peaches, Meredith Monk,...)
Die Körperarbeiterinnen (VALIE EXPORT, Jacob Lena Knebl,...)
Auf dem Eingangsfoto heute zu sehen:
Raeda Saadeh, Performancekünstlerin aus Palästina.
Eine Frau, die in der Wüste saugt und saugt und saugt...
Schon 2007 erregte Raeda Saadeh mit ihrer Videoperformance 'VACCUM' Aufsehen. Sie ist es selbst, die darin Stund um Stund in der Wüste staub- oder hier besser sandsaugt. Eine Performance, die nicht nur die Geschlechterrollen thematisiert, sondern auch die Lebenssituation in einem politisch aufgeheizten Klima, einem zerrissenen Land.
"Es ist ein endloser Prozess, die immer gleichen Staubsaugbewegungen, ein visuelles Nachdenken über die Frage -wie viel Leben wurde gegeben, wie viel Leben wurde genommen-", so Saadeh zu ihrer Arbeit. Die Künstlerin lebt in Jerusalem und beschäftigt sich mit den Themen Identität, Geschlechterrollen und Vertreibung.
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